Zäumen

2 | Nun nimmst du die Backenstücke und den Nasenriem
en in die rechte Hand. Umfasse den Kopf deines Pferdes mit dem rechten Arm, die Hand mit dem Zaum legst du ihm leicht auf die Nase. Mit der linken Hand löst du das Halfter und lässt es dann über deinen rechten Arm rutschen. Jetzt hältst du die linke Hand unter das Gebiss und hältst dieses dem Pferd vor das Maul.
3 | Manche Pferde öffnen freiwillig das Maul, die meisten Schulpferde sind jedoch nicht so gewillt, das Gebiss
anzunehmen. Um das Pferd dazu zu bringen, das Maul zu öfnnen, schiebst du deinen Daumen kurz vor dem Maulwinkel seitlich ins Pferdemaul. Dort haben Pferde eine zahnlose Stelle. Wenn du den Daumen dorthin legst und allenfalls ein bisschen hin und her bewegst, öffnen sie reflexartig das Maul.
5 | Nachdem du die Schopfhaare sortiert hast, sodass sie ordentlich über das Stirnband fallen, schliesst du zuerst den Kehlriemen und dann den Nasenriemen und, falls vorhanden, den Sperrriemen. Zwischen dem Kehlriemen und der Kehle sollte eine aufgestellte Faust Platz haben. Den Nasenriemen ziehst du so weit an, dass noch zwei Finger übereinander zwischen Nasenrücken und -riemen passen. Der Sperriemen sollte so locker wie möglich verschnallt sein, ohne dass er übers Kinn rutscht.
- Zäumen ist anfangs eine ziemlich komplizierte Angelegenheit, besonders wenn es einem das Pferd auch nicht gerade leicht macht. Lass dir also helfen, wenn etwas nicht geht oder du vor lauter Riemen den Überblick verloren hast.
- Gerade Schulpferde kennen oft viele Tricks, wie sie dem Auftrensen entfliehen können. Auch da lässt du dir am besten helfen, wenn es nicht klappt.
- Denke daran: Beim englischen Reithalfter läuft das Nasenband unter den Backenstücken hinter dem Gebiss durch und der Sperrriemn vor dem Gebiss. Beim hannoverschen Reithalfter schliesst du den Kinnriemen vor dem Gebiss und das Nasenband liegt auch vor oder über dem Gebiss.